Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Ci-dessous vous pouvez choisir quels cookies vous souhaitez modifier :
Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Nous utilisons des cookies dans le but suivant :
Assurer le bon fonctionnement du site web, améliorer la sécurité et prévenir la fraude
Avoir un aperçu de l'utilisation du site web, afin d'améliorer son contenu et ses fonctionnalités
Pouvoir vous montrer les publicités les plus pertinentes sur des plateformes externes
Gestion des cookies
Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Ci-dessous vous pouvez choisir quels cookies vous souhaitez modifier :
Cookies techniques et fonctionnels
Ces cookies sont indispensables au bon fonctionnement du site internet et vous permettent par exemple de vous connecter. Vous ne pouvez pas désactiver ces cookies.
Cookies analytiques
Ces cookies collectent des informations anonymes sur l'utilisation de notre site web. De cette façon, nous pouvons mieux adapter le site web aux besoins des utilisateurs.
Cookies marketing
Ces cookies partagent votre comportement sur notre site web avec des parties externes, afin que vous puissiez voir des publicités plus pertinentes de Club sur des plateformes externes.
Vous voulez être sûr que vos cadeaux seront sous le sapin de Noël à temps? Nos magasins vous accueillent à bras ouverts. La plupart de nos magasins sont ouverts également les dimanches, vous pouvez vérifier les heures d'ouvertures sur notre site.
Retrait gratuit dans votre magasin Club
7.000.000 titres dans notre catalogue
Payer en toute sécurité
Toujours un magasin près de chez vous
Vous voulez être sûr que vos cadeaux seront sous le sapin de Noël à temps? Nos magasins vous accueillent à bras ouverts. La plupart de nos magasins sont ouverts également les dimanches, vous pouvez vérifier les heures d'ouvertures sur notre site.
Une erreur est survenue, veuillez réessayer plus tard.
Il y a trop d’articles dans votre panier
Vous pouvez encoder maximum 250 articles dans votre panier en une fois. Supprimez certains articles de votre panier ou divisez votre commande en plusieurs commandes.
Als Chiffre des technischen Fortschritts im »Westen« der Welt hat sich neuerdings die Digitalisierung durchgesetzt. Dieses Durchsetzen jenes ausgezeichneten Vorstellungskomplexes »Digitalisierung« in der Verständigung der Gesellschaften über sich, eine Idee, die in den meisten Selbstdeutungen der Gegenwart inzwischen die Position eines »Grundes« einnimmt und sogar neue Verhaltenslehren abzuleiten ermöglicht und unerwünschte abzuweisen, verwandelt die Digitalisierung wiederum. Sie ist dann nichts Technisches mehr, sondern wird zu einer Leitidee, nach welcher sich Gesellschaften tatsächlich ausrichten. Was geschieht in und mit der Gesellschaft, wenn sie den Gedanken und den Prozess der Digitalisierung exklusiv für sich reklamiert und ihn universalisiert? Dieser Frage gehen die Beiträge dieses Bandes nach, aus unterschiedlichen Perspektiven und eher am Phänomen ausgerichtet - ohne den Anspruch, dabei eine in sich schlüssige und einheitliche Theorie der sich verändernden Gesellschaft zu entwerfen. Die Verdoppelung des Daseins in Datensätzen und die Rückkopplung des Imitierten und Simulierten ins analoge Leben hinein - vor allem aber das Schillern der algorithmischen Eigenexistenz, die nicht mehr dem Original entspricht und es trotzdem fortzuentwickeln beginnt, all das zwingt den Einzelnen dazu, sein seelisch und körperlich Erlebtes mit einer Veränderungskraft zu konfrontieren, von der es heißt, sie lasse nichts und niemanden ungeschoren, schon gar nicht die Vorstellungen, in denen die Menschen bisher ihr Leben geführt und geordnet hatten. Die Digitalisierung ist nicht nur ein »objektives«, in Apparaten oder auf Märkten sich abspielendes Geschehen, sondern sie ist genauso eine Anpassungsleistung des Einzelnen. Und keine Instanz, die mit dem Kollektivsubjekt »der Gesellschaft« identisch wäre, ist imstande, ein abschließendes und endgültiges Urteil über den Erfolg der Digitalisierung zu fällen, ob sie im Kern gut oder schlecht sei, ob sie tauge oder ob man sie doch irgendwann wieder vergessen könne.Eine gewichtige Kulturkritik warnte noch vor ihren verderblichen Folgen, während die digitale Technik längst schon selbstverständlich genutzt wurde. Und weder ist diese Kritik inzwischen verstummt, noch hat die Verklärung des Digitalen als ein Menschheitstraum nachgelassen. Individuen, Familien, Gemeinschaften, Institutionen und Teilsysteme der Gesellschaft entscheiden für sich, wie intensiv ihre Nutzung ausfällt - was nicht heißt, dass der Durchsetzungsprozess ergebnisoffen wäre. Mag er stets von ökonomischen, politischen und persönlichen Interessen überlagert sein, als solcher ist der Prozess zu breit und zu vielgestaltig, um aus einem verborgenen Zentrum heraus gesteuert zu werden oder um einer Manipulation mit langem Atem zu unterliegen. In Hinblick auf ihre eigenen Belange ist Gesellschaft nicht formiert. Das kontroverse Geschehen ist die Adaption des Neuen, ist die Veränderung selbst, in zeitlicher Erstreckung und als Spektrum widerstreitender Haltungen. Der epochale Wandel ist deswegen eher ein »Spiel«, wenn auch ein ernstes. An ihm kann, vielleicht auch muss ein jeder mit einer je eigenen Strategie teilnehmen. Und das Spiel kreist um Wahrheit.