Der Markt diktiert unsere Wirtschaft: Er zwingt Unternehmen zu Entlassungen, scheucht die Politik vor sich her oder reagiert nervös. Doch existiert dieser "Markt" überhaupt? Und was verbirgt sich dahinter?
Peter Seele und Lucas Zapf räumen auf mit dieser Vergötterung eines bewährten Tauschmechanismus zwischen Individuen, Unternehmen und öffentlichen Akteuren. In diesem Buch betrachten sie den Marktbegriff unter logischen Aspekten und untersuchen seine Bedeutung und Verwendung in der Sprache.
Mit diesem logischen Blickwinkel fällen sie keine Aussage über ein wahrhaftiges Dasein des Marktes - vielmehr weisen sie darauf hin, wie die Marktvergötterung genutzt wird, um beispielsweise unangenehme Entscheidungen zu legitimieren und die Verantwortung auf einen ominösen Markt abzuwälzen. Sie entwerfen einen freien und aufgeklärten Marktbegriff, der diese riskanten Verzerrungen verhindert.