Adolf Muschgs Geschichten sind Liebesgeschichten, doch nicht einfach nur das Kommen und Gehen von Gefühlen, das Konstatieren von Gegenwart oder Abwesenheit. Adolf Muschg schreibt Lebensgeschichten, und inwendig ist die Liebe verborgen, als ein Karfunkel oder als ein Häuflein Elend, als nicht erreichbare Kostbarkeit oder als etwas armselig Gewordenes, das der Pflege bedarf. Adolf Muschg rückt das Bild als Ganzes ins Zentrum: den Menschen, die Geschichte, die Lebens-, Krankheits- und auch die Sterbensgeschichte. Denn alles gehört dazu.