In diesem Band wird nach der Ausbildung erzählprosaistischer Strukturen in einer Zeit gefragt, in der sich die überkommenen Idealismen als obsolet erwiesen und die sich für die meisten künstlerischen Autoren durch herabstimmende Diffusionsvorgänge und lähmende Verhältnistristesse kennzeichnete. Hervorgearbeitet wird das vielfältig Experimentierende von Erzählansätzen; erörtert werden prosaistische Verfahrensarten, die dem Bewußtsein von Differentiellem entsprangen und denen in erheblichem Maße ein ironischer Grundgestus das Gepräge gibt. Außer der Einleitung des Herausgebers enthält der Band neun Einzelstudien zu erzähl-prosaistischen Texten von Goethe, E.T.A. Hoffmann, Tieck, Schefer, Louise Brachmann, Arnim, Eichendorff, Alexis und Heine.