Entwicklung und Einsatz der bekanntesten Rangierdiesellok der DB
Schon bald nach ihrer Gründung nahm die Deutsche Bundesbahn in Zusammenarbeit mit der deutschen Lokindustrie die Entwicklung einer Diesellokomotive für den Rangier- und leichten Streckendienst in Angriff. Schon 1955 lieferten Henschel, Krauss-Maffei, Krupp und MaK vier Prototyplokomotiven der neuen Baureihe V60 mit Stangenantrieb aus, denen sich beinahe nahtlos die Bestellung von Serienlokomotiven anschloss. Bis 1963 wurden insgesamt 942 Exemplare an die DB übergeben, mit denen maßgeblich der Traktionswandel im Rangierdienst vollzogen wurde. Auch abseits der Güter- und Personenbahnhöfe bewährte sich die Konstruktion, selbst im Schnellzugdienst waren die Lokomotiven kurzzeitig anzutreffen.
Der Autor zeichnet in Band 1 des neuen Baureihenporträts die spannende Geschichte dieser unscheinbaren, aber sehr robusten und langlebigen Rangierdiesellokomotiven von deren Indienststellungen bis zur Gründung der DB AG am 1. Januar 1994 nach. Auch der Umbau in funkferngesteuerte Rangierloks der Baureihen 364/365 wird dokumentiert. In zahlreichen, teilweise bisher nicht veröffentlichten Aufnahmen kann das ganze Einsatzspektrum der V60 bei der Deutschen Bundesbahn noch einmal erlebt werden.