Sollte sich Gott einer Therapie unterziehen? Als christlicher Gott behauptet er, absolute Liebe zu sein, aber seine Geschichte und die des Christentums triefen von Blut. Seine Spur der Gewalt führt bis in die Gegenwart hinein.
Markus Zimmermann stellt sich dieser Skandalgeschichte und konfrontiert sie mit der Glaubensbotschaft von der gewaltlosen Barmherzigkeit. Ob in der biblisch bezeugten Geschichte, ob bei der kirchlichen Krankensalbung, ob in der Konfrontation des Verstorbenen mit Gott, ob beim sexuellen Missbrauch Minderjähriger durch Kirchenmänner - stets scheint ein tiefer Abgrund die christliche Liebesbotschaft vom Handeln ihrer Verantwortlichen zu trennen.
Kann ein solcher Gott existieren? Widerlegt sich der Glaube durch seine gewalttätige Praxis? Widerlegt sich die Kirche durch ihr gewalttätiges Handeln? Eine Glaubenswelt voller Widersprüche - doch sie selbst kann die Lösung der Fragen und den zu gehenden Weg aufzeigen.